Straßen, Schulen, Schulden: Ein ehrlicher Blick in unsere Stadtkasse

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Stadtschulden Halver: Klingt trocken, betrifft aber uns alle. Denn wie wir heute investieren, entscheidet darüber, wie wir morgen leben. Wir Grünen Halver zeigen, wie gute Ideen trotz leerer Kassen Wirklichkeit werden können – nachhaltig, solidarisch und mit Blick fürs Wesentliche.

Die Zahlen sind eindeutig: Halver sitzt tief in den roten Zahlen

Die finanzielle Lage unserer Stadt ist ernst. Ende 2024 lag die Verschuldung bei rund 3.200 Euro pro Kopf. Ein Jahr zuvor waren es noch 2.900 Euro. Ein Anstieg um 300 Euro pro Bürger*in innerhalb eines Jahres zeigt: So kann es nicht weitergehen.

Dabei ist klar: Es muss investiert werden. Unsere Schulen, die Schwimmhalle, die Straßen (mehr zum Thema Schlaglöcher findest du hier) und viele andere Bereiche brauchen dringend Aufmerksamkeit. Doch genau deswegen müssen wir sorgfältig abwägen. Was ist notwendig? Was kann warten? Wo reicht vielleicht auch eine kleinere Lösung?

Mit rund 1,3 Millionen Euro an Kreditzinsen allein für das Jahr 2024 hätten wir 6,5 Fachräume an unseren Schulen komplett sanieren können. Das zeigt: Jeder Euro, den wir in Schulden statt in Zukunft investieren, fehlt uns doppelt.

Was könnte man mit 2 Millionen Euro machen?

Es ist nur ein Gedankenspiel. Doch damit möchten wir zeigen, dass es nicht egal ist, wie viele Schulden wir haben und ob wir unser Geld verpulvern, oder klug wirtschaften. Mit 2 Millionen Euro könnten wir…

  • Die Zinslast eines Kredits über 6 Mio. Euro (Laufzeit: 20 Jahre) decken.
  • Zehn Fachräume an Halvers Schulen modernisieren.
  • Rund 2.000 Meter Straße vollständig neu asphaltieren.
  • Das städtische Kulturprogramm für etwa 13 Jahre sichern.
  • Die Unterhaltung aller Sportstätten in Halver für rund 7,5 Jahre finanzieren.
  • Fünf neue Gerätewagen für die Feuerwehr anschaffen.
  • Einen Radweg von Radevormwald bis zum Berliner Platz bauen.
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Die Frage ist nicht, ob investiert werden muss – die Frage ist, wie wir dies klug und im Rahmen unserer Möglichkeiten tun können. Foto: Martin Donat

Nachhaltige Entscheidungen: Was wir wirklich brauchen

Unsere Antwort ist klar: Wir müssen Prioritäten setzen. Investitionen dürfen nicht aus dem Bauch heraus geplant werden, sondern müssen messbaren Mehrwert für alle schaffen.

Dazu zählt zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Betreiberfirmen von Windrädern oder Freiflächen-PV-Anlagen. Solche Kooperationen schaffen neue Einnahmen für die Stadt. Gleichzeitig investieren wir in die Zukunft und ins Klima.

Zugleich brauchen unsere heimischen Unternehmen Unterstützung. Sie sind wichtige Steuerzahler und Arbeitgeber. Wir setzen auf grünen Strom, eine lebenswerte Stadt und gute Bedingungen für Fachkräfte, damit Halver attraktiv bleibt.

Schulen: Mit Fördergeldern mehr erreichen

An der Regenbogenschule und am AFG fehlt es an Schatten und Grün. Gerade an heißen Tagen sind das schlechte Voraussetzungen für konzentriertes Lernen und eine gute Schulzeit.

Doch hier gibt es Lösungen: Bund und Land NRW fördern Maßnahmen zur Klimaanpassung mit bis zu 80 Prozent Zuschuss. Für die Umgestaltung des Schulhofs der Regenbogenschule wurden diese Mittel bereits im Frühjahr 2025 beantragt.

Wenn wir solche Förderprogramme konsequent nutzen, können wir mit wenig Eigenmitteln viel bewegen. Mehr Grün, weniger Hitze, bessere Lernumgebung – das ist kluge Politik.

Die Feuerwehr in Oberbrügge. Ein Symbol für Stadtschulden Halver.
Es ist absolut klar: Für die Feuerwehr in Oberbrügge muss etwas passieren. Dazu stehen wir Grünen in Halver zu 100 %. Trotzdem wägen wir ab: Was kann, was muss, was geht? Investitionen solcher Größenordnungen müssen klug getätigt werden.

Feuerwehr Oberbrügge: Notwendig, aber nicht überdimensioniert

Beim Feuerwehrgerätehaus Oberbrügge-Ehringhausen ist uns vollkommen klar und da gibt es auch keine Diskussion: Es muss etwas passieren. Das aktuelle Gebäude ist zu klein, feucht und nicht mehr zeitgemäß.

Doch auch hier gilt: Es braucht ein realistisches Budget. Wir stehen hinter der Feuerwehr und ihrem großen Engagement. Aber wir fordern auch: Planen mit Augenmaß. Kosteneffizienz muss vor Komfort stehen, damit solche Investitionen finanzierbar bleiben. Bei allem Sparen muss die Würdigung der wahnsinnig wertvollen ehrenamtlichen Arbeit aller Feuerwehrleute unbedingt mit bedacht werden. 

Dennoch: Zwei große Bauprojekte (Feuerwehr und Bauhof) fast gleichzeitig stemmen? Das geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen – ohne Steuererhöhungen, aber mit Verantwortungsbewusstsein.

Gemeinsam für ein starkes Halver: Wählen gehen am 14. September!

Halver steht vor großen Herausforderungen. Doch wir haben auch große Chancen. Mit klaren Prioritäten, durchdachten Investitionen und dem Mut zur Innovation schaffen wir das.

Wir Grünen Halver stehen für eine Politik, die nicht auf Kosten der Zukunft lebt. Am 14. September hast du es in der Hand: Wähle Grün – für eine nachhaltige Stadt, in der Ideen Wirklichkeit werden!

Knappe Kassen bedeuten nicht Stillstand. Mit Weitblick, Kreativität und Verantwortung können wir Halver gemeinsam voranbringen und am Ende gemeinsam profitieren. Dafür stehen wir Grüne.