Freiflächen Photovoltaik in Halver: Antrag für ein erweitertes Konzept gestellt

Foto von Andreas Gücklhorn auf Unsplash
Foto von Andreas Gücklhorn auf Unsplash

Gemeinsam mit der CDU-Fraktion haben wir im Halveraner Stadtrat einen Antrag für ein erweitertes Freiflächen-PV-Konzept gestellt. Das Ziel dieses Antrages ist es, wichtige Entscheidungs- und Verfahrensleitlinien zu definieren und festzusetzen. Mit diesen wollen wir sicherstellen, dass Entscheidungen des Halveraner Stadtrates zu potenziellen Freiflächen-PV-Anlagen nachvollziehbar und auf Basis transparenter Kriterien gefällt werden und bei der Umsetzung genehmigter Projekte eine Reihe ökologischer Mindestanforderungen eingehalten und befolgt wird.

Die wichtigsten Eckdaten des Antrags für Freiflächen Photovoltaik in Halver

Zunächst einmal soll festgelegt werden, dass eine maximale Fläche von 35 Hektar im Stadtgebiet Halver für Freiflächen-PV-Anlagen reserviert werden. Ziel ist es, durchdachte und umweltfreundliche Lösungen für den Ausbau erneuerbarer Energien zu finden und gleichzeitig die landwirtschaftliche Nutzung zu schützen.

Um die Umsetzung zu gewährleisten, soll eine Kommission gegründet werden. Diese wird aus Vertreter*Innen der Bauleitplanung, aller Ratsfraktionen sowie Bauern- und Umweltverbänden bestehen. Die Kommission wird eingehende Projektanträge bewerten und deren Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Nutzung prüfen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Projekte gut durchdacht sind und keine wertvollen Agrarflächen unnötig beanspruchen.

Freiflächen Photovoltaik in Halver kann einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Energiewende leisten.
Freiflächen Photovoltaik in Halver kann einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Energiewende leisten. Foto von fabersam from Pixabay

Zusätzlich werden strenge Umweltauflagen für alle PV-Projekte festgelegt. Diese beinhalten das Verbot von Betonfundamenten und dem Einsatz von Pestiziden wie Glyphosat. Die Einzäunungen der Anlagen müssen so gestaltet sein, dass sie Wildtieren den Durchgang ermöglichen, und auf Stacheldraht im bodennahen Bereich wird verzichtet. Weiterhin soll die Installation der PV-Module die vollständige Versickerung des Niederschlags sicherstellen. Ein Grünstreifen mit Heckenbewuchs als Biotop und Sichtschutz wird für jeden Standort geprüft. Zudem wird eine Rückbau-Garantie nach Ende der Betriebszeit gefordert, und der naturschutzfachliche Ausgleich soll auf der PV-Fläche selbst erfolgen.

Der Antrag für Freiflächen Photovoltaik in Halver zum Nachlesen

Der Antrag wurde in der Sitzung des Ausschusses für Planung & Umwelt ausführlich diskutiert und am 1. Juli vom Stadtrat angenommen. Möchtest du dich ganz genau informieren? Dann kannst du den Antrag hier downloaden.

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